Lembongan
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
Ankunft in Bali
Gerade erst auf einer der begehrtesten Vulkaninsel Indonesiens gelandet, verließ ich diese schnurstracks wieder. Warum? Der Plan war folgender:
Eine Woche bin ich in dieser Region auf eigene Faust unterwegs - abschalten, ausschlafen, genießen und vor allem, mir einen Lebenstraum erfüllen! Die zweite Woche verbringe ich mit Julia und Maxi - die Insel Bali erkunden.
Denpasar
Verlässlich holte mich der freundliche Fahrer am internationalen Flughafen in Bali ab und brachte mich nach Sanur. Theoretisch eine halbe Stunde, praktisch über eine Stunde, Autofahrt entfernt. Es musste gerade Hauptverkehrszeit sein, dachte ich mir. In Sanur angekommen, begleitete mich der Fahrer zu den Anlegestellen der Fähren. Diese setzen über auf die benachbarten Inseln. Meine Vorfreude war riesig, denn auf der Insel Lembongan sollte eben dieser Traum wahr werden!
Erste Eindrücke in Sanur
Insel Lembongan
Jahrelang wünschte ich mir sehnsüchtig mit Riesenmantas zu tauchen. Und hier sollen sie leben, die eleganten Meerestiere! Nachdem mich ein TukTuk - so werden hier die Taxis bezeichnet - zu meinem Hotel gebracht hatte, war mein erster Weg zur strandläufig gelegenen Tauchschule Blue Corner. Mein Tauchbrevet und Logbuch eingepackt, spazierte ich los. Bei der PADI zertifizierten Basis wollte ich mich über die aktuellen Verhältnisse erkundigen und die Tauchgänge für die nächsten Tage buchen. Ich konnte es kaum erwarten!
Der exklusive Strand an der Westküste von Lembongan
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NO MANTA
Bei der Tauchschule angekommen hing vor dem Eingang eine große Tafel mit den geplanten Tauchplätzen der aktuellen Woche. Zu meinem Erschrecken stand bei jedem Tag in Großbuchstaben: NO MANTA!
Was hatte das zu bedeuten? Das Team erklärte mir, dass der Wellengang zu hoch sei und demnach auch das Risiko für die Taucher:innen. Es gab keine Fahrten zum berühmten Manta Point.
Enttäuscht, aber voller Hoffnung auf Änderung, buchte ich die ersten Tauchgänge. Ich entschied mich die nächsten Tage für Pura Mas Gading / Buyuk, Toyapakeh und Crystal Bay zum Tauchen (AOWD Tauchgänge bis 30m Tiefe, man kann aber für jedes Level buchen!) und Mangrove Point zum Schnorcheln.
Der Wellengang wird doch keine ganze Woche hoch bleiben, dachte ich optimistisch als ich wieder zurück zum Hotel spazierte..
Tauchplätze
- Manta Point
- Manta Bay
- Crystal Bay
- Gamat Bay
- Ceningan Wall
- Toyapakeh
- Sekolah Dasar
- Pura Ped
- Sental
- Buyuk
- Malibu Point
- Batu Abah
- Lembongan Bay
- Blue Corner
- Mangrove Point
uvm.
ein | Tauchen
Am Boot erfolgte das übliche Prozedere. Infos über den Tagesablauf und das Briefing zu den einzelnen Tauchgängen. Wie sind die Meeresströmungen heute? Was beträgt die Tauchtiefe und die Tauchzeit? Wie viele und wie lange Stopps müssen beim Auftauchen zur Dekompression eingelegt werden? Auf was muss besonders geachtet werden bei der Tauchroute und vor allem, was gibt es alles zu sehen? Nachdem alle Infos weitergegeben wurden und jeder seinen Tauchpartner, Buddy genannt, an seiner Seite hatte, ging es mit einer Rückwärtsrolle ins warme, klare Blau.
Es war fantastisch! Neben der überwältigenden Farbenpracht dieser einzigartigen Parallelwelt bekamen wir ebenso faszinierende Meeresbewohner zu Gesicht. Von gebänderten Seeschlangen, über riesige Walzenseesterne (Choriaster granulatus), die bis zu 40cm groß werden können, über blaue Seesterne (Linckia laevigata), unterschiedlichste Muränen Arten, wie zum Beispiel die weiße Mundmuräne, schlafende und auch neugierige Meeresschildkröten, die sich schwerelos im dreidimensionalen Raum bewegten. Die Liste ist endlos - ein wahres Tauchparadies!
Tauchplätze: Pura Mas Gading, Toyapakeh, Crystal Bay
Fotos © Kelvin See Toh (Buddy)
Am nächsten Tag ging es weiter: Kugelfische, bunte Nacktschnecken und Fangschreckenkrebse, Schwärme von Stachelmakrelen, Trompetenfische, Napoleon-Lippfische, Feuerfische, Skorpionfische, Tigerschnecken, und Nemo, der Clownfisch, hat natürlich auch nicht gefehlt. Ein besonderes Privileg Einblick in diese Welt zu erhalten!
..Doch was ist mit Manta Point? Der war immer noch nicht freigegeben.. NO MANTA hieß es nach wie vor auf der Tafel. Zum Glück war ich aber nicht die Einzige mit dem innigen Wunsch diese majestätischen Tiere zu sehen. Nachdem wir bereits einige Tauchgänge mit der Truppe von Blue Corner gemacht haben, konnten wir sie gemeinsam von unseren Tauchfähigkeiten und durch unsere vielseitigen Argumente überzeugen, zumindest zum Tauchplatz zu fahren. Sicherheit geht vor und wenn die Besatzung entscheidet, es sei zu gefährlich, drehen wir wieder um. Alle waren mit dieser Lösung einverstanden und die Vorfreude stieg wieder ins Unermessliche. Für den Rest des Tages ließen wir uns in die Sandsäcke fallen und genossen den Blick auf das Meer. In zwei Tagen ist es soweit!
Manta Point
Das Boot schaukelte wie wild und die Wellen waren mehr als beeindruckend! Unsere Augen wurden immer größer und die Gesichter immer bleicher, jedoch wagte sich keiner nur das Geringste in Richtung Angst oder Seekrankheit zu sagen. "All good, all good" hieß es aus jeder Ecke. Alle bemühten sich fröhlich auszusehen, während man sich an den Bootsstangen festklammerte und der Skipper mit hochkonzentriertem Blick durch die dunkelblaue Masse navigierte.
Am Manta Point angekommen musste alles schnell gehen. Tauchflaschen rauf, Buddy Check und rein ins Nass. Ich war froh endlich Teil des Meeres zu sein. Im Wasser spürt man nämlich nicht mal annähernd diese starken Bewegungen. Das Zeichen zum Abtauchen kam und los ging es nach unten. Sollte ich sie sehen?
Wenn ein Traum in Erfüllung geht..
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DATEN & FAKTEN
Land: Indonesien
Insel: Lembongan
Hotel auf Lembongan: Puri Nusa Beach Hotel
Mein Reisemonat: Juli
Reisedauer gesamt: 13 Tage
Brevet: AOWD
WISSENSWERTES & ERSTE SCHRITTE
Buchungen für Shuttle und Fähre von Bali internationaler Flughafen Denpasar nach Lembongan: Rocky
PADI Tauchschule auf Lembongan: Blue Corner Dive, haben auch Schlafräume / Dorms
Anmietung Mofa: unkompliziert und flexibel, es gibt genügend Möglichkeiten - Achtung Linksverkehr!